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Die Orgel der ev. Kirche in Landsberg (Zwebendorf)

Disposition

Die Geschichte der Gemeinde
Ansprechpartner/Kontakt
Disposition

Wilhelm Rühlmann sen., 1884 (op. 60)
Sanierung 2009 durch Firma Schild, Halle

Manual I Manual II Pedal
Bordun 16' Salicional 8' Subbass 16'
Principal 8' Lieblich Gedackt 8' Principal Bass 8'
Hohlflöte 8' Flaut amabile 4'
Gamba 8'
Octave 4'
Gedackt 4'
Mixtur 3fach

Koppeln: I/P; I/II


Die Geschichte der Gemeinde

Wie viele Kirchen im Saalekreis, so ist auch die Kirche von Zwebendorf vom Friedhof umgeben, denn auch die Verstorbenen Glieder der Gemeinde Jesu Christi bleiben Glieder am Leib Jesu.

Die Zwebendorfer Kirche wurde vermutlich um 1250 im romanischen Stil aus Porphyrbruchstein errichtet. Wie für viele Kirchen aus jener Zeit typisch ist der rechteckige Westquerturm in der Breite des Kirchenschiffs.

Im Turm hängen drei Glocken. Die älteste und größte Glocke (Bronze) stammt aus dem Jahr 1602. Sie ist leider reparaturbedürftig und kann deshalb zur Zeit nicht geläutet werden. Die beiden anderen Stahlglocken stammen aus dem Jahr 1921 und sind ein "Kriegsopferersatz" für die im ersten Weltkrieg eingeschmolzenen Glocken.

Etwa um 1500 wurde an der Nordseite eine Sakristei mit Kreuzgewölbe angebaut, die mit dem Kirchenschiff durch eine Spitzbogentür verbunden ist.
An der Nordwand der Sakristei befindet sich eine Nische mit Abfluss nach außen. Das weist sie als "Piscina" aus , der Ort, wo die gottesdienstlichen Geräte gereinigt wurden. Die Sakristei wird jetzt als Winterkirche genutzt.

Die kleinen romanischen Fenster des Kirchenschiffs wurden 1841 durch große spitzbogige Fenster ersetzt. Alte Türgewände auf der Nordseite des Kirchenschiffs könnten darauf hinweisen, dass sich dort der ursprüngliche Eingang befunden hat.

Auf dem Ostgiebel befand sich ein stark verwittertes romanisches Giebelkreuz. Es wurde bei der Sanierung des Ostgiebels im Jahr 2010 durch ein neues Kreuz ersetzt und steht jetzt vor Witterungseinflüssen geschützt im Vorraum der Kirche.

Der Turmraum ist durch einen Rundbogen zum Kirchaltenschiff geöffnet. In die Kirche und den Turmraum eingebaut wurde im 18. Jahrhundert eine hufeisenförmige Empore. Auf ihr steht im Turmraum eine Rühlmannorgel (opus 60) aus dem Jahr 1884. Sie wurde von August 2009 bis März 2010 grundlegend saniert.

Der barocke Kanzelaltar wurde um 1740 errichtet und im Jahr 2007 umfangreich restauriert. Der Altartisch ist noch der ursprüngliche Blockaltar mit Sandsteinmensa. In ihn eingelassen befindet sich eine Vertiefung, vermutlich der Aufbewahrungsort für ein nicht mehr vorhandenes Reliquienbehältnis.
Bemerkenswert sind auch die Altarleuchter aus dem Jahr 1744.

Vor der Innenraumrestaurierung im Jahr 2007 fand eine restauratorische Befunduntersuchung sttat. Dabei wurden Elemente älterer Ausmalungen der Kirche freigelegt. Diese ursprüngliche Ausmalung wiederherzustellen, hätte allerdings das Budget der Kirchengemeinde weit überschritten. Der jetzige schlichte Farbanstrich der Emporen konserviert nun die darunter befindliche reichhaltigere Bemalung.



Ansprechpartner/Kontakt

Evangelisches Pfarramt Hohenthurm

Adresse:
Von-Wuthenau-Platz 5
06188 Landsberg OT Hohenthurm

Webseite: http://www.pfarramt-hohenthurm.de

Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
OI-L-49
weiterführende Links:

Webseite Kirche Hohenthurm