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Die Orgel der Pauluskirche Krefeld

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Disposition

Die Geschichte der Pauluskirche
Ansprechpartner

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Die Orgel der evangelischen Pauluskirche in Krefeld wurde in den Jahren 1965/66 von der Firma Leo Verschueren aus Heythuisen (Niederlande) erbaut. An der Disposition und klanglichen Gestaltung wirkten Otto Mehner und Rüdiger Streim mit. Zunächst wurden 32 Register eingebaut, verteilt auf Hauptwerk (1. Manual: 13), Oberwerk (2. Manual: 10) und Pedal (9). Doch bereits in den 1970er Jahren wurde die Orgel um ein Schwellwerk (3. Manual) mit sechs Registern erweitert, das sich im linken Pedalturm auf Höhe des Spieltisches befindet. Aufgrund des knapp bemessenen Raums im Orgelgehäuse ist dieses Werk nur elektrisch spielbar.

Während einer Generalreinigung im Jahr 2014 durch die in Kevelaer ansässige Orgelbaufirma Uwe Renard wurden die Registerzugmotoren durch Registerzugmagnete ersetzt und die elektrische Setzeranlage (mit 6 Setzern) durch eine elektronische Setzeranlage mit 4000 Plätzen ersetzt. Somit ist die Orgel voll funktionsfähig und für alle Aufgaben eines Instrumentes dieser Größe einsetzbar.

Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk III Schwellwerk Pedal
Principal 16' Rohrflöte 8' Gedackt 8' Untersatz 32'
Oktave 8' Quintade 8' Koppelflöte 4' Hohlflöte 4'
Oktave 4' Sesquialter 2f. 2 2/3 -1 3/5' Octave 2' Principal 16'
Quinte 2 2/3' Terzzimbel 3 f. Quinte 1 1/3' Oktave 8'
Oktave 2' Principal 8' Scharf 3f. 1/2' Hintersatz 4f. 5 1/3’
Mixtur l 4 - 6f. 2' Principalflöte 4' Musette 8' Mixtur 3f. 1'
Mixtur II 4 - 5f. 1' Hohlflöte 2' Tremulant Posaune 16'
Trompete 8' Mixtur 3-5f. 1 1/3'   Trompete 8’
Trompete 4' Dulzian 16'   Trompete 4'
Gemshorn 8' Oboe 8'
Spitzflöte 4' Tremulant
Blockflöte 1'
Krummhorn 8'
Tremulant

Koppeln: OW-Ped. // HW-Ped. // SW-Ped. // SW-OW // SW-HW // OW-HW (auch per Fußtritte bedienbar)
Tremulanten auf den Manualwerken
4000 Setzerkombinationen für elektrische Registertraktur
mechanische Spieltraktur auf HW, OW, Pedal
elektrische Spieltraktur auf SW (mechanischer Schwelltritt).

Die Geschichte der Pauluskirche

Der Grundstein der Pauluskirche in Krefeld wurde am 24. Mai 1900 (Christi Himmelfahrt) gelegt. Im Winter 1901 wurde sie fertiggestellt und am 3. Dezember (1. Advent) feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Architekt war Ludwig Hofmann, Bauleiter Prof. August Biebricher.

Ab 1906 diente sie als evangelische Garnisionskirche für die 11'er Husaren Sr. Kaiserlichen Majestät.
Während des 2. Weltkrieges, in der Bombennacht vom 21. zum 22. Juni 1943, wurde sie fast vollständig zerstört.

1951 wird die von dem Architekten Erich Holthoff erbaute Pauluskapelle neben der zerstörten Kirche eingeweiht. Nach dem Wiederaufbau der Pauluskirche hatte die Kapelle unterschiedliche Funktionen: zunächst war sie Heimat der Jugend der Pauluskirchengemeinde. Von 1973 bis 2004 diente sie der griechisch-orthodoxen Gemeinde Heilig-Geist als Gottesdienststätte. Seit 2004 beherbergt sie das Archiv des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen und das Jugendbüro der Pauluskirchengemeinde.

Im Jahr 1964/1965 wurde die Pauluskirche wieder aufgebaut. Architekt war Prof. Dr. Helmut Hentrich.Das Gemeindehaus wurde zeitgleich errichtet. Am 1. Advent 1965 wird sie in Benutzung gestellt. Heute gehören zur Pauluskirchengemeinde etwa 7.350 Gemeindeglieder.

Ansprechpartner

Evangelische Pauluskirchengemeinde Krefeld
Pfarramt
An der Pauluskirche 1
47803 Krefeld

E-Mail: info(at)ev-kirche-krefeld-viersen.de

Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde (Michael Prietz)
Informationen zur Orgel: Rolf Hennig-Scheifes
Fotos Orgel: Rolf Hennig-Scheifes
OI-K-8
weiterführende Links:

Webseite der Pauluskirche Krefeld