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Die Orgel in St. Stephanus Filderstadt (Bernhausen)

Finanzielle Engpässe
Planung
Eine Orgel von Kreisz
Disposition


Geschichte
Gemeindearbeit
Kontakt
Finanzielle Engpässe

Bereits während der Planung des Kirchbaus von St. Stephanus machte man sich erste Gedanken über die Orgel. Der damalige bischöfliche Orgelsachverständige Dr. Böhringer entwarf 1966 eine Disposition mit 31 Registern, verteilt auf 3 Manuale und Pedal. Ein Teil der Emporenbrüstung wurde abnehmbar konstruiert. Das massive Betondreieck über dem Mittelgang war für die Aufnahme eines Rückpositivs gedacht. Doch das war Zukunftsmusik. Als St. Stephanus am 27. Oktober 1968 geweiht wurde, stand auf der Empore ein gebrauchtes Harmonium, das die Diözese zur Verfügung gestellt hatte.

1969 erwarb die Gemeinde bei Orgelbaumeister Friedrich Weigle aus dem benachbarten Echterdingen eine kleine einmanualige Orgel mit 8 Registern, 6 im Manual und 2 im Pedal. Mehr war aus finanziellen Gründen nicht möglich. Die Gemeinde befand sich erst im Aufbau und hatte sich für die Errichtung von Kirche, Kindergarten und Pfarrhaus hoch verschuldet. Gemeindesaal und Jugendräume waren noch nicht realisiert. Doch der Wunsch nach einer richtigen Orgel für St. Stephanus bestand.
Planung

Nach der Bewältigung vieler anderer Aufgaben beschloss der Kirchengemeinderat 1997, einen Orgelneubau zu verwirklichen. Der bischöfliche Orgelsachverständige und Rottenburger Domorganist Prof. Wolfram Rehfeldt erarbeitete eine Disposition. Zwei alte französische Orgelbauprinzipien flossen ein: Ein relativ kleines Pedal, das erforderlichenfalls durch Herunterkoppeln von Registern aus den Manualwerken ergänzt wird und ein Auszug aus dem Hauptwerk als Solowerk auf einem dritten Manual, was die Spielmöglichkeiten gegenüber einer zweimanualigen Orgel mit gleicher Registerzahl erweitert.

Eine Orgel von Kreisz

Im November 2000 entschied sich der Kirchengemeinderat für das Angebot von Orgelbaumeister Michael Kreisz. aus Schwäbisch Gmünd. Es war nicht nur das preislich günstigste, sondern auch das gestalterisch gelungenste. Der Entwurf kommt mit den ungünstigen Platzverhältnissen auf der Empore , insbesondere der mangelnden Höhe, am besten zurecht und nimmt die Formen des Kirchenraums auf. Das Betondreieck über dem Eingang wird integriert und steht nicht mehr wie ein Fremdkörper im Raum. Die vorne stehenden großen Prospektpfeifen haben eine Affinität zum Tabernakel. Das Gesamtbild vermittelt Aufbruch, Dynamik, Offenheit.

Von Beginn der Planung an war die Frage Gehäuse in Naturholz oder farblich gestaltet ein Thema. Im Oktober 2003 beschloss der Kirchengemeinderat, die Orgel vom Künstler Jacques Gassmann, der sich einen Namen als Orgelmaler gemacht hat, farblich fassen zu lassen, um so einen zusätzlichen Akzent im Kirchenraum zu setzen.

Am 18. Juli 2004 erklang die neue Orgel nach der Weihe durch den Rottenburger Generalvikar Werner Redies erstmals im Gottesdienst. Die alte Orgel könnte verkauft werden. Sie tut jetzt Dienst in der Kirche des Kollegs der Salesianer Don Boscos in Bethlehem.

Disposition der Orgel

I Hauptwerk C-g’’’ II Schwellwerk C-g’’’
III Solowerk C-g’’’ Pedal C-f’
Bourdon 16’ Rohrgedeckt 8’ Gedeckt 8’ Principalbaß 16’
Principal 8’ Salicional 8’ Flûte travers 4’ Subbaß 16’
Bourdon 8’ Vox coelestis (ab c) 8’ Octavin 2’ Octavbaß 8’
Flauto expressivo 8’ Principal 4’ Cornet 3fach (ab g) 2 2/3’ Posaune 16’
Viola da Gamba 8’ Flöte 4’ Trompete 8’
Octave 4’ Nazard 2 2/3’ Tremulant
Blockflöte 4’ Waldflöte 2’
Quinte 2 2/3’ Scharff 4fach 1’
Doublette 2’ Trompette harm. 8’
Terz 1 3/5’ Hautbois 8’
Mixtur 4fach 1 1/3’ Tremulant
Tremulant

Koppeln: II/I; III/I; III/II; I/P; II/P; III/P; II 16'/I; II 16'/II; II 4'/P

Disposition: Prof. W. Rehfeldt, Rottenburg
Farbfassung: Jacques Gassmann, Empede
Erbauer: Orgelbau Kreisz, Schwäbisch Gmünd

Mechanische Spieltraktur
Elektrische Registertraktur
Elektronischer Setzer 2000fach

Die Geschichte der Gemeinde

Die katholische Kirchengemeinde St. Stephanus Bernhausen wurde am 1. November 1968 nach der Weihe der Stephanuskirche errichtet. Zu ihr gehören die in den Filderstädter Stadtteilen Bernhausen und Sielmingen wohnenden Katholiken. In Sielmingen steht die 1963 geweihte Filialkirche St. Michael. Seit September 2001 leitet Pfarrer Andreas Marquardt die Gemeinde. Er wird unterstützt von Diakon Antonio Lo Bello, Pastoralreferent Reinhold Walter, Gemeindereferentin Susanne Walter, Sekretärin Sabine Pasler, dem Messner- und Hausmeisterehepaar Butjer, verschiedenen nebenamtlichen und vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Gemeindearbeit

In der Gemeinde gibt es eine Vielzahl von Gruppen und Kreisen, die sich alle über Interessenten freuen: 

- die Arbeitskreise Caritas, Erstkommunion, Firmvorbereitung, Gemeindeveranstaltungen, Liturgie, Kinder und Jugend, Mission-Entwicklung-Frieden, Wort-Gottes-Feiern, u.a.
- Familiengottesdienstteam und Kinderkirchteam
- Kinderchor
- Kirchenchor
- Jugendband
- Besuchsdienst
- Krabbel-, Kinder- und Jugendgruppen, verschiedene Frauengruppen, Familienkreis, Seniorenkreis, Tanzkreis, Stephanuskickers.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Gemeinde im Internet


Kontakt

Eugenstraße 19
70794 Filderstadt-Bernhausen

Email: stephanuskirche(at)web.de

Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
OI-F-2
weiterführende Links:

Webseite St. Stephanus Filderstadt